Genutzt schon seit der Antike, kommt der Schwammkürbis, Luffa oder auch Loopha genannt, in Nordamerika, Asien und Afrika vor. Besonders in der asiatischen Medizin ist eine Behandlung mit dem Schwammkürbis weit verbreitet: in China dient er nicht nur der äußeren Anwendung bei Hautproblemen sondern kann sogar als Heilmittel bei Erkältungen, chronischen Nebenhöhlenentzündungen oder chronischer Bronchitis verwendet werden und 1991 entdeckte ein japanischer Wissenschaftler die antiallergene Wirken des Schwammes, welche ihn heute zum Bestandteil vieler homöopathischer Komplexmittel macht.
Am bekanntesten ist der Luffa-Schwamm bei uns aber wohl als Massage- oder Duschschwamm, besonders wegen seines cellulitevermindernden Effekts.
Zwar ist Cellulite (oder auch „Orangenhaut“) ein medizinisch völlig unbedenkliches Phänomen, wird aber oftmals, besonders von Frauen, als kosmetisches Problem empfunden. Besonders Frauen leiden häufig an Cellulite da ihr Bindegewebe lockerer ist als das von Männern. Anders als häufig angenommen ist die Entstehung von Cellulite größtenteils unabhängig von Figur, Alter und Fitness. Zwar kann ein Luffa-Schwamm Cellulite auch nicht völlig beseitigen, allerdings deutlich verringern, da die Massage die Durchblutung fördert.
Dazu werden die betroffene Stellen kreisförmig mit einem nassen Luffa-Schwamm massiert. Idealerweise wird hinterher eine Mischung aus Öl (z.B. Arganöl, welches aus der Beere des Arganbaumes gewonnen wird und die Haut besonders weich macht) und einem stoffwechsel anregenden Zitrusöl in die Haut einmassiert.
Am Besten beginnt man die Luffa Massage an den Füßen und arbeitet sich hoch, massiert wird immer in Richtung des Herzens, begonnen wird „herzentfernt“ also auf der rechten Seite.
Die direkte Massage von Gesicht, Krampfadern oder Körperstellen, die an Neurodermitis leiden, sollte vermieden werden.
Auch zur Entfernung von trockener oder Hornhaut an den Füßen eignet sich der Schwamm, allerdings wird er dabei nicht befeuchtet, sondern trocken verwendet.
Um zu vermeiden, dass Keime in die Haut einmassiert werden, sollte ein Luffa-Schwamm regelmäßig gereinigt / desinifiziert werden.
Ein weniger bekannter Effekt der Behandlung mit einem Luffa-Schwamm ist die Bekämpfung und Vermeidung von eingewachsenen Haaren. Diese entstehen gerne nach der Haarentfernung (besonders nach Rasur), da jedes einzelne Haar aus einer eigenen Haarwurzel heraus wächst und so die Gefahr besteht, dass Haare sich seitlich legen bzw. locken und folglich in die Haut hineinwachsen. Vermeiden kann man das durch sanftes Behandeln der rasierten Bereiche nach der Haarentfernung mit einem Luffa-Schwamm.
Beim Kauf eines Luffa Schwammes sollte darauf geachtet werden, dass es sich tatsächlich um einen Naturschwamm handelt, da er nach der Ernte im Stande ist nachzuwachsen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Ernte ohne Hilfe von Chemikalien stattfindet.